Girokonto mit Prämie oder Startguthaben

Um in Deutschland am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, ist ein Konto erforderlich, weil fast die kompletten Zahlungsvorgänge, die im Tagesablauf anfallen können, in bargeldloser Form über ein Konto laufen. Eine Vielzahl von Bankinstituten bietet das Girokonto kostenlos an. Es gibt aber auch welche, die hierfür eine monatliche Gebühr verlangen.

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Wiederum andere Bankinstitute zahlen für die Eröffnung eines Girokontos eine Prämie. Das bedeutet, dass der Bankkunde von der Bank nachträglich Geld erhält, wenn dieser dort ein Girokonto eröffnet. Diese Lockmittel werden hauptsächlich durch die Werbungskosten der einzelnen Geldinstitute finanziert, um den Kunden mit etwas Bargeld auszustatten. Diese Aktionen sind häufig nur über einen kurzen Zeitraum angesetzt und somit zeitlich befristet, um dadurch innerhalb dieser Zeitspanne eine Vielzahl von Neukunden zu gewinnen. Hierbei muss es sich tatsächlich um Neukunden handeln, damit dann nach der Eröffnung der Bonus ausgezahlt wird. Ein Girokonto mit Prämie gibt es für Bestandskunden nicht.

Die unterschiedlichen Prämien beim eröffnen eines Girokontos

Die Geldprämien bewegen sich häufig zwischen 30 und 100 Euro. Dabei muss es ein neuer Kunde sein, der über eine entsprechende Bonität verfügt und auch bei der Bank ein Girokonto eröffnen und eigenes Geld euro-400249_1280einzahlen möchte.

Wenn all diese Voraussetzungen vorhanden sind, wird der Bonus von der Bank auch auf das Girokonto eingezahlt. Es gibt aber auch Bankinstitute, die verlangen, dass von 3 bis zu 12 Monaten ein normaler Betrieb über das Girokonto läuft, bevor der Bonus ausbezahlt wird. Hierbei prüft dann die Bank, ob das Konto von dem Girokonteninhaber aktiv genutzt wird. Erst danach wird die Prämie ausbezahlt. Der Grund für die Bank liegt darin, dass bei einem kostenlosen Girokonto die Bank nur dann verdient, wenn eine entsprechende Bewegung auf dem Konto vorhanden ist. Dabei müssen Lastschriften eingelöst, Überweisungen durchgeführt werden und Geldeingänge sowie Zahlungen vorhanden sein. Den bei jeder dieser Aktionen verdient die Bank etwas dabei.

Prämie bei Gehaltseingang auf dem Girokonto und Prämie bei der Verwendung der Kreditkarte

Es gibt aber auch Bankinstitute, bei denen ein normaler Girokontenverkehr für eine Prämie nicht ausreicht. Solche Institute verlangen von Kunden, dass ein regelmäßig kommender Geldeingang in einer bestimmten Höhe auf dem Girokonto erfolgt. Mit diesem Geld arbeitet dann die Bank und verdient wiederum Geld. Erst wenn dies regelmäßig erfolgt, wird dann auch die abgesprochene Prämie ausbezahlt.

Eine weitere Prämienart von seitens des Bankinstitutes ist die Überlassung einer dauerhaft kostenlosen Kreditkarte. Kreditkarten sind heutzutage credit-card-1104960_1280nicht mehr bei allen Instituten umsonst. Hier gibt es Banken, die das Kreditkartengeschäft stärker in den Vordergrund stellen und deshalb bei der Benutzung der Kreditkarte eine Prämie anbieten. Diese Institute vergüten beispielsweise pro Anwendung der Kreditkarte zehn Cent oder mehr auf das Girokonto der jeweiligen Girokonteninhabers. Auch gibt es Banken, die bei der Abhebung von Bargeld, wenn dies an einem Automaten einer Fremdbank erfolgt, auf die Berechnung der entsprechenden Gebühren verzichten und somit dem Kunden in dieser Form einen Bonus zukommen lassen. Der Zweck dieser Aktion liegt darin, dass der Kunde die Kreditkarte möglichst häufig benutzt, denn bei jeder Zahlungsabwicklung verdient das Geldinstitut ebenfalls und dadurch kommt auch die häufige Benutzung der Kreditkarte der Hausbank zugute.